Unterwegs alles dabei und wasserdicht verpackt im Ortlieb Saddle-Bag. Die praktische Tasche gibt es in drei Größen und wir hatten eine davon nun im langjährigen Praxistest. Vielleicht nicht mehr das aktuelle Modell, bei dem vielleicht das ein oder andere Detail neben den Farben anders ist, dafür jedoch in seiner Art immer noch unverwechselbar und gut vergleichbar.
Beim Radfahren hat man immer mal einzelne Ausrüstungsgegenstände, die man unterwegs dabei haben will. Nicht immer mag man für Kleinigkeiten jedoch direkt zum Radrucksack greifen, vorallem wenn die Radtour eher eine Spritztour ist. Für die Sattelstütze gibt es von Ortlieb eine Satteltasche in drei Größen (S, M, L). Je nach Tourlänge oder Fahrrad gibt es die kleine Variante mit 0,8l-Stauraum oder die Ausführung L, bei der die Saddle-Bag eine echte Alternative zum Rucksack darstellt. In der großen Tasche könnte man Ausrüstung und Proviant für eine ausgiebige Tagestour verstauen und so Dinge wie Radjacke, das Flickzeug und natürlich jede Menge Powerriegel unterbringen. Mit anderen Worten, genau die richtige Größe für die Alternative zum kleinen Bikerucksack.
Ortlieb Saddle-Bag
Wir selber hatten die Ortlieb Saddle-Bag in der Größe M vor Jahren für unsere MountainBike-Touren erworben. Wasserdicht verpackt bietet schon die mittlere Tasche genügend Platz für ihren Inhalt. Ebenso wie die größere Version passt hier nun eine Radjacke hinein, desweiteren auch noch das obligatorische Pannenspray, wenn statt mit dem Mountain-Bike mal mit dem Rennrad eine Tour geplant ist.
Montage
Die Montage ist sehr einfach. Mit Klickverschluss ist die Ortlieb Saddle-Bag unabhängig der jeweiligen Größen schnell unter dem Sattel anzubringen und abzunehmen. Das Gegenstück kann unter dem Sattel verbleiben. Optional gibt es eine Gurtbefestigung als alternative Anbringungsmöglichkeit im Zubehörprogramm von Ortlieb. Diese kann unter Umständen sogar notwendig sein, wenn man die Tasche in Kombination mit Komfort- oder Federsättel verwenden mag, an denen der Klickverschluss wohl nicht befestigt werden kann. Im Laufe der Jahre hatte man selber jedoch viele Sättel getestet und stets die Tasche darunter montiert, bislang gab es in diesem Punkt keine Probleme, so dass man wohl erst einmal die Befestigung ausprobieren sollte, ehe man sich das optionale Zubehör wohlmöglich grundlos kauft. Die Befestigung in Form der mitgelieferten Platte unter dem Sattel ist schnellt justiert und lässt sich ebenso leicht an verschiedene Sättel anpassen. Für die Sattelstütze bietet die Saddle-Bag das typische Klettband für Sattelstützendurchmesser bis 34,9 mm (z.B. Faltrad Birdy). Beide Befestigungen wirken solide und mag man nun nicht gerade die Tasche überladen, so wird man sie unterwegs auch nicht verlieren. Mit dem zuvor genannten Inhalt ist man wohl vollkommen im Belastungsrahmen gewesen.
Wasserdichte Satteltasche
Wie man sieht, am MTB verwende ich keine Schutzbleche. Mit der Satteltasche auch nicht wirklich ein Problem , denn die Tasche in Größe M hält bereits einen Teil des Spritzwassers ab. Wer mehr Schtz vor Spritzwasser braucht, greift ohnehin zum Schutzblech oder sofern der Wunsch nach noch mehr Stauraum besteht, nimmt direkt die Größe L für genügend Platz für eine Jacke und die nötigen Kleinutensilien. Diese ist auch deutlich länger als unsere Tasche. Wem schon mal die Satteltasche im Allgemeinen auf der Außenseite geschimmelt hat, der kann sich nun über dieses Exemplar freuen. Als Öffnung verwendet Ortlieb den bewährten wasserdichten Rollverschluss mit D-Ringen zum zusätzlichen Abspannen oder Absperren. Den Verschluss muss man 3-4x einrollen für IP64 (6=staubdicht, 4=spritzwassergeschützt aus allen Richtungen). An den Seiten wiederum hat man zumindestens in unserem Modell die gute alte „LKW-Plane“, die natürlich wasserdicht ist. Die Nähte sind ebenfalls versiegelt und das schwarze Cordura (???) ist nicht nur robust und flexibel, sondern eben auch wasserdicht. Egal wie die Trainingsrunde auch vom Wetter ausfallen mag, bislang kam noch kein Wasser hinein und ebenso lässt sich Dreck sehr einfach vom gelben Material abwischen.
Fazit
Auch wenn die Ortlieb Saddle-Bag ein absoluter Klassiker für Radfaher ist und es die Tasche im Sortiment schon seit Jahrzehnten geben mag, wir können sie vollkommen empfehlen. Inzwischen dürfte die Tasche gut 10 Jahre auf dem Buckel haben und schaut man auf den Zustand der Tasche, so lassen sich außer den Gebrauchsspuren keine Mängel erkennen. Vieles spricht daher für die gute Verarbeitung der Ortlieb Produkte. Rein vom Design und Zweckmässigkeit lassen sich ebenfalls keine negativen Punkte finden. Schon bei unserem Exemplar gab es den Scotchlite-Reflektor für mehr Sicherheit bei Dunkelheit und die Möglichkeit ein Rücklicht an der Tasche anzubringen.
Die Qual der Wahl hat man letztendlich bei der Größe. Mag man nur den Ersatzschlauch dabei haben, so ist für Rennradfahrer vielleicht Größe S passender. Wir haben für MTB Touren die Regenjacke und Verpflegung in der Größe „M“. Als Alternative zum Rucksack würden wir aber wie Ortlieb selber auch, eher die Größe L empfehlen.
Unterm Strich: Ihr sucht eine wasserdichte Satteltasche? Eure Suche wird Euch geradewegs zur Ortlieb Saddle-Bag führen und mit Eurer Wahl macht definitiv nichts verkehrt.
Review Übersicht
1. Eindruck
Gewicht & Größe
Preis
Halterung
Verarbeitung
Gesamtergebnis
Zusammenfassung : Seit bestimmt 10 Jahren im Praxistest: Die Ortlieb Saddle-Bag ist unverwüstlich, weiterhin wasserdicht und in Größe M groß genug für die Regenjacke und Pannenspray.
Ein Kommentar
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